DAX verliert 1 Prozent auf 10.573 Punkte – Fresenius, Lufthansa und Deutsche Bank mit höchsten Wochengewinnen – Vonovia, Linde und HeidelbergCement auf Verliererseite

Mit einem leichten Verlust von 1 Prozent hat der DAX die vergangene Handelswoche im Minus beendet. Der Deutsche Aktienindex verlor 110 Punkte und ging bei einem Stand von 10.573 Punkten ins Wochenende.

DAX verliert 1 Prozent auf 10.573 Punkte

Der Start in die neue Woche war zunächst uneinheitlich. Einem Tagesverlust von 0,1 Prozent stand am Dienstag ein Tagesgewinn in der gleichen Höhe entgegen. Nachdem am Montag der Handel aufgrund des US-Feiertages Labor Day dünn war, sorgten am Dienstag schwache US-Konjunkturdaten aus dem Dienstleistungssektor für Zurückhaltung. Die Augen wurden die ganzen Tage schon auf die Notenbanksitzung der EZB am Donnerstag gerichtet. Börsianer erhoffen sich Impulse von der Notenbank für weiter steigende Kurse. Im Vorfeld ging es am Mittwoch beim DAX um 0,6 Prozent nach oben. Am Donnerstag sorgte die Zurückhaltung der EZB für einen Tagesverlust von 0,7 Prozent. Diese Stimmung setzte sich am Freitag fort. Zusätzlich belasteten Zinserhöhungsspekulationen in den USA die Aktienmärkte. Beim DAX ging es am Freitag um 1 Prozent nach unten.

Fresenius, Lufthansa und Deutsche Bank mit höchsten Wochengewinnen

Der Gesundheitskonzern Fresenius setzte sich in der vergangenen Woche an die Spitze der DAX-Titel. Der Kurs der Bad Homburger legte um 5,2 Prozent auf 69,31 Euro zu. Grund für dieses Kursplus ist eine weitere Übernahme. Fresenius plant einen spanischen Klinikbetreiber zu übernehmen. Das bislang gute Krankenhausgeschäft wird damit deutlich ausgeweitet. An der Börse kommen diese Meldungen gut an. Aktien der Deutschen Lufthansa erholten sich nach den jüngsten Verlusten wieder. Im Wochenverlauf ging es um 3,8 Prozent auf 11,13 Euro nach oben. Meldungen, dass sich der Brexit weniger stark auf das Geschäft der Fluggesellschaften auswirken wird als zunächst befürchtet, sorgten für die Branchenerholung. Die unveränderte Zinspolitik der EZB sorgt zumindest bei den Banken für eine kleine Freude. Weitere Zinssenkungen würden die Margen der Geldhäuser weiter belasten. Den größten Profit aus diesem Umstand zogen die Aktionäre der Deutschen Bank. Der Kurs für Deutsche Bank-Aktien stieg um 2,5 Prozent auf 13,65 Euro. Die in der Übernahme um Monsanto stehende Bayer-Aktie notiert unverändert bei 95,02 Euro.

Vonovia, Linde und HeidelbergCement auf Verliererseite

Was bei der Deutschen Bank zu Gewinnen führt, sorgt bei Vonovia zu Verlusten. Die ausgebliebene Zinssenkung hat die Erwartung auf weiter sinkende Zinsenkosten bei den Immobilienunternehmen erst einmal begraben. Gerade bei den Immobilientiteln kommt ein Teil der zukünftigen Gewinnphantasie über niedrigere Zinskosten. Vonovia verloren 6,6 Prozent auf 33,07 Euro. Linde-Aktien gaben ohne große Meldungen um 4,3 Prozent auf 148,85 nach und HeidelbergCement verbilligten sich um 4 Prozent auf 79,26 Euro.

Kehrt der DAX zum Tagesgeschäft zurück?

Nachdem die Zinsphantasie erst einmal vorbei ist, dürfte der DAX erst einmal zum Tagesgeschäft zurückkehren. Die Übernahmen durch Bayer und Fresenius könnten die Kurse der beiden DAX-Titel deutlich klettern lassen. Diese Phantasie könnte dann den Gesamtmarkt anstecken und für einen goldenen Herbst beim DAX sorgen. Zumindest gibt es im DAX noch jede Menge finanzstarker Papiere denen eine Vergrößerung gut stehen würde.

Schreibe einen Kommentar