DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 10.699 Punkte – Volkswagen, SAP und Deutsche Telekom an der DAX-Spitze – Commerzbank, ProSiebenSat1 und Continental mit höchsten Verlusten

Wenig Bewegung gab es beim DAX in der vergangenen Handelswoche. Der Handel war von pendelartigen Ausschlägen geprägt. Die Ausschläge waren dabei eher gering und wechselten von der einen in die andere Richtung ab. Zum Wochenschluss blieb ein Gewinn von 0,3 Prozent auf 10.699 Punkten. Damit notiert der DAX 35 Punkte höher als vor einer Woche.

DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 10.699 Punkte

Mit leichten Aufschlägen von 0,2 Prozent ist der DAX am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Händler sprachen dabei mehr von technischen Gewinnen als von einem klaren Aufwärtstrend. Die Rekordjagd an der Wall Street mit neuen Höchstständen oberhalb von 19.000 Punkten beim Dow Jones konnten den DAX nur wenig beflügeln. Hierzulande beträgt der Tagesgewinn mickrige 0,3 Prozent. Ein schwacher Euro und politische Risiken ausgehend vom anstehenden Referendum in Italien sorgen für Verunsicherung auf dem Börsenparkett. Zur Wochenmitte verliert der DAX 0,5 Prozent und hat damit die Gewinne der Vortage wieder abgegeben. Nach einem impulslosen Handelstag gewinnt der DAX am Donnerstag 0,3 Prozent. Nahezu unverändert mit einem Gewinn von 0,1 Prozent geht der DAX am Freitag ins Wochenende.

Volkswagen, SAP und Deutsche Telekom an der DAX-Spitze

In der vergangenen Woche liegen drei DAX-Schwergewichte in der Gunst der Anleger. Nach den Umbauplänen bei Volkswagen liegen die Papiere der Wolfsburger auf Wochensicht ganz vorne. Die VW-Aktie stieg um 6,8 Prozent auf 125,10 Euro. Dies entspricht einem Gewinn von 7,95 Euro je Aktie. Gute Geschäfte macht SAP. An der Börse geht es mit den Kursen wieder nach oben, nachdem sich der Aktienkurs in den Vorwochen eher uneinheitlich entwickelt hat. In der vergangenen Woche steigt die Aktie der Walldorfer um 3,3 Prozent auf 80,87 Euro. Für die Deutsche Telekom wird das fast verkaufte Sorgenkind T-Mobile US immer mehr zum Glücksfall. Derzeit trägt die Tochter einen Großteil zur Dynamik der Geschäftsentwicklung bei. Die T-Aktie legte um 2,5 Prozent auf 14,77 Euro zu.

Commerzbank, ProSiebenSat1 und Continental mit höchsten Verlusten

Die Zunahme der politischen Risiken in Europa wirkt sich erneut negativ auf den Finanzsektor aus. Aktien der Commerzbank gaben um 6,5 Prozent auf 6,60 Euro nach. Für Verstimmung sorgt weiterhin der Geschäftsausblick und die durchgeführte Kapitalerhöhung bei ProSiebenSat1. In der vergangenen Woche ging es erneut nach unten. Der Verlust beträgt 3,22 Euro auf 32,41 Euro. Mit der schwächeren Geschäftsentwicklung von VW gibt es reihenweise negative Nachrichten von den Zulieferern. Continental gaben in der vergangenen Woche 3,1 Prozent auf 164,60 Euro nach.

Nach US-Wahlen wird Italien-Referendum die Aktienmärkte bewegen

Nachdem das Ergebnis der US-Wahl zunächst als Belastung für die Aktienmärkte gesehen wurde und am Ende alles ganz anders kam, sind die Augen nun auf das Referendum in Italien gerichtet. Hier könnte es zu einem Sturz der Regierung kommen und in Folge dessen einer Abwendung der europafreundlichen Politik. Damit könnte nach Großbritannien der europäischen Gemeinschaft der zweite Verlust eines Partners drohen. Insgesamt hätte dies nachhaltig negative Folgen für Europa und damit unvorhersehbare Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die Kursentwicklung in den kommenden Wochen wird daher mit Sicherheit stark vom Ausgang der Wahl abhängen. Sollte das Ergebnis positiv ausfallen, dürfte der DAX die 10.800er Marke knacken und damit neue Jahreshochs in Angriff nehmen.

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