DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 11.667 Punkte – RWE, Vonovia und Lufthansa mit einer starken Wochenperformance – Commerzbank, Deutsche Bank und infineon mit höchsten Verlusten

Mit einem Gewinn von 0,1 Prozent hat der DAX die vergangene Handelswoche nur leicht im Plus beendet. Der Deutsche Aktienindex legt gegenüber der Vorwoche magere 15 Punkte zu und geht damit bei einem Stand von 11.667 Punkten aus dem Handel.

DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 11.667 Punkte

Zu Wochenbeginn ging der DAX noch mit einem größeren Wochenverlust von 1,2 Prozent aus dem Handel. Die derzeit politischen Unsicherheiten zur Strategie der US-amerikanischen Regierung wirken sich negativ auf die Kursentwicklung an den Aktienmärkten aus. Mit einem Tagesgewinn von 0,3 Prozent rückten am Dienstag die steigenden Unternehmensgewinne wieder mehr in den Vordergrund und bescherten dem DAX ein leichtes Kursplus. Unverändert mit lediglich 6 Punkten höher als am Vortag ging der DAX am Mittwoch aus dem Handel. Neue Allzeithochs von Dow Jones und NASDAQ sorgten an den Aktienmärkten weltweit für steigende Kurse. Beim DAX ging es um 0,9 Prozent nach oben. Wenig verändert, zeigte sich der DAX am letzten Handelstag der Woche. Die Kurse notierten 0,2 Prozent höher nachdem die Exportzahlen Chinas keinen Anlass zur Sorge einer Wirtschaftsabschwächung zeigten.

RWE, Vonovia und Lufthansa mit einer starken Wochenperformance

Die vergangene Handelswoche war die Woche der defensiven Aktien. Den höchsten Wochengewinn von 6 Prozent haben die Aktien von RWE eingefahren. Die Aktie des Versorgers legte nach einer jahrelangen Verlustserie in der vergangenen Woche 6 Prozent zu und kletterte damit um 73 Cent auf 12,90 Euro. Die Aussichten auf weiterhin günstige Zinsen beflügelten auch die Immobilienaktien. Bei den Papieren von Vonovia ging es um 4,9 Prozent auf 32,29 Euro nach oben. Lufthansa legten nach positiven Analystenkommentaren 2,9 Prozent auf 12,60 Euro zu.

Commerzbank, Deutsche Bank und infineon mit höchsten Verlusten

Während fallende Zinsen für Unternehmen mit einer hohen Schuldenquote positive Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse haben, sieht es bei den Finanzinstituten dagegen genau anders aus. Diese leiden unter niedrigen Zinsen. So überrascht es nicht, dass die Papiere der Commerzbank mit einem Wochenverlust von 9,2 Prozent auf 7,42 Euro und Deutsche Bank mit einem Wochenverlust von 5,5 Prozent auf 17,80 Euro die Liste der Wochenverlierer anführen. Bei infineon steht die Übernahme von Wolfspeed in den USA auf wackeligen Beinen. Sollte die Fusion nicht zustande kommen, wäre dies negativ für die infineon-Aktionäre zu werten. An der Börse ging es mit den Dividendentiteln von infineon um 4 Prozent auf 17,04 Euro nach unten.

Starke Wirtschaftsdaten und politische Unsicherheiten

Nachdem der DAX in den letzten Wochen immer weiter nach oben kletterte, ging es in der vergangenen Handelswoche nur noch leicht nach oben. Die Meldungen der vergangenen Woche zeigen, dass es mit der deutschen Wirtschaft bestens bestellt ist. Die Unternehmenszahlen fallen in den meisten Fällen sehr gut aus. Auch China hat mit der jüngsten Veröffentlichung der Exportstatistik die Zweifler verstummen lassen. Lediglich die Außenpolitik des neuen US-Präsidenten Trump bringt aktuell jeden Tag neue Hiobsbotschaften. Auch wenn am Ende nur ein Teil davon Realität wird, sind dies negative Vorzeichen. An der Börse wird daher aktuell zunehmend vorsichtiger agiert. Bei Allzeithöchstständen an den US-Börsen und einem soliden Niveau beim DAX ist die Luft zwar noch nicht raus, Anleger sind jedoch vorsichtiger geworden. Sollten jetzt noch weitere negative Nachrichten die Aktienmärkte überraschen, könnte dies das Fass überlaufen lassen und die Kurse zunächst einmal deutlich einbrechen lassen.

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