DAX mit dritter Woche in Folge mit Kursgewinnen – 1,4 Prozent Wochengewinn – Commerzbank, Deutsche Bank und Merck – adidas, Deutsche Börse und Volkswagen mit Verlusten

In der vergangenen Handelswoche legte der DAX 1,4 Prozent zu und hat damit die dritte Woche in Folge mit Kursgewinnen beendet. Der Anstieg entspricht einem Gewinn von 131 Punkten auf einen Wochenendstand von 9.470 Punkte. Damit hat der DAX rund die Hälfte des Kursverlustes bereits wieder gut gemacht betrachtet man das Rekordhoch bei 10.051 Punkten und das Jahrestief bei 8.903 Punkten.

Zu Wochenbeginn sorgte die EZB für deutliche Kursgewinne. EZB-Präsident stellt eine lockere Zinspolitik in Aussicht und setzt damit die Zeichen für anhaltend niedrige Zinsen. Zu den großen Gewinnern zählen dadurch konjunktursensible Aktien. Am Montag legte der DAX 1,8 Prozent zu und am Dienstag folgte ein Tagesgewinn von 0,8 Prozent. Ohne Impulse kam es am Mittwoch zu Gewinnmitnahmen. Der DAX verlor mit 0,2 Prozent Tagesverlust leicht an Wert. Am Donnerstag verunsicherte der Ukraine-Konflikt die Börsenmärkte. Der DAX gab um 1,1 Prozent nach. Nahezu unverändert mit einem Tagesverlust von 0,1 Prozent verabschiedete sich der DAX aus dem Freitagshandel.

Die höchsten Wochengewinne erzielten die Papiere aus dem Finanzsektor. Die in Aussicht gestellte lockere Zinspolitik durch die EZB wirkt sich für das Finanzgewerbe besonders positiv aus. Aktien der Commerzbank legten um 4,3 Prozent auf 11,52 Euro zu und die Dividendenpapiere der Deutschen Bank verteuerten sich um 3,6 Prozent auf 26,04 Euro. Ebenfalls um mehr als 3 Prozent nach oben ging es mit den Aktien von Merck und Bayer aus dem Pharmasektor.

Weiterhin auf der Verkäuferliste stehen die Aktien von adidas. Der Kurs der Papiere des Sportartikelherstellers gab um 2,1 Prozent auf 57,04 Euro nach. Aktien der Deutschen Börse verloren 1 Prozent auf 54,11 Euro und Volkswagen verbilligten sich um 0,8 Prozent auf 170,85 Euro.

Ob sich der Aufwärtstrend in der kommenden Woche weiter fortsetzen wird, ist derzeit unklar. Aufgrund des weiter zunehmenden Ukraine-Konfliktes wird es wohl zu weiteren Wirtschaftssanktionen kommen. Dies wirkt sich auch negativ auf die Konjunktur aus und könnte die Märkte weiter verunsichern. Die EZB mit ihrer Zinspolitik sowie die gute aktuelle Wirtschaftslage in den USA mit Höchstständen bei den dortigen Aktienmärkten könnten die positive Kursentwicklung beim DAX weiter unterstützen.

Schreibe einen Kommentar