DAX legt um 2,9 Prozent zu – EZB-Zinspolitik und Ukraine-Konflikt haben die Aktienmärkte im Griff – DAX legt um 2,9 Prozent zu – Commerzbank, Fresenius und RWE legen deutlich zu – Lanxess mit leichten Verlusten

Mit einem Wochengewinn von 2,9 Prozent hat der DAX in der vergangenen Handelswoche deutlich an Wert zugelegt. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 277 Punkte auf einen Wochenschlussstand von 9.747 Punkte. Damit notiert der DAX deutlich oberhalb der 9.600er Marke und wieder sehr nahe der 10.000er Zone.

Zunächst startete die Handelswoche am Montag ruhig. Mit dem Feiertag Labor Day in den USA waren an den Börsen die Umsätze gering. Der DAX ging am Montag unverändert mit einem Plus von 0,1 Prozent aus dem Handel. Ähnlich gestaltete sich der Handel am Dienstag. Der DAX legte um 0,3 Prozent zu. Einerseits belasteten die Ukraine-Krise sowie schwache europäische Konjunkturdaten den deutschen Aktienmarkt, andererseits sorgt die Geldpolitik der EZB für ein weiterhin niedriges Zinsniveau. Als am Mittwoch eine Feuerpause in der Ukraine verkündet wurde, kam es zu einem Kurssprung. Der DAX legte um 1,3 Prozent zu. Am Donnerstag sorgte die EZB-Sitzung ebenfalls für Gewinne. Am Tagesende stand ein Gewinn von 1 Prozent auf der Kurstafel. Zum Wochenende legten vor allem die Automobilaktien noch einnmal kräftig zu. Diese profitieren von einem schwachen Euro in Folge der Zinspolitik durch die EZB. Der DAX legte am Freitag um 0,6 Prozent zu.

Unter den DAX-Aktien legten die Papiere der Commerzbank mit einem Wochengewinn von 10 Prozent am stärksten zu. Die Aktie kletterte um 1,15 Euro und ging bei einem Stand von 12,67 Euro aus dem Handel. Bankaktien profitieren von der Niedrigzinspolitik durch die EZB in besonderem Maße. Außerdem entspannt sich die Lage bei der Commerzbank wieder, nachdem Geschäfte mit dem Irak für Strafen sorgen könnten. Stark war die Kursentwicklung auch bei FMC. Der Dialysespezialist legte in der vergangenen Woche 9,8 Prozent auf 58,92 Euro zu. RWE-Papiere werden von Analysten zunehmend positiv bewertet. In der vergangenen Woche half dies zu einem Wochengewinn von 5,9 Prozent auf 31,53 Euro.

Unter den DAX-Aktien gab es mit Lanxess lediglich ein Wertpapier, das die vergangene Woche mit einem Verlust beendet. Dieser betrug bei Lanxess lediglich 0,1 Prozent bzw. 3 Cent. Negative Analystenkommentare gab es für die BASF-Aktien, die mit 0,3 Prozent lediglich unterdurchschnittlich zulegen konnten. Papiere der Münchener Rück und Merck gehören mit einem Wochengewinn von 0,9 Prozent ebenfalls zu den schwächsten DAX-Aktien der vergangenen Woche.

Die Entwicklung der kommenden Woche wird weiter stark vom Ukraine-Konflikt abhängen. Weiteren Treibstoff für Kursgewinne liefert die EZB mit der Zinspolitik. Dadurch werden Investitionen angekurbelt um die Wirtschaft aber auch die Aktienmärkte florieren zu lassen. Außerdem schwächt dies den Euro was zu Exportgewinnen bei den betroffenen Unternehmen führt. Schließlich läuft in den USA die Wirtschaft rund und auch die Aktienmärkte entwickeln sich derzeit sehr positiv. Dies sind in Summe jede Menge sehr guter Nachrichten, die sich auch in der Entwicklung beim DAX widerspiegeln sollten. Deshalb sehen wir auf Sicht der nächsten Wochen weitere Kursgewinne und neue Allzeithochs beim DAX.

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