DAX mit 1 Prozent Wochenverlust – Lanxess, Fresenius und Merck mit Gewinnen – Verluste bei FMC, HeidelberCement und Daimler

Mit einem Wochenverlust von 1 Prozent hat der DAX die vergangene Handelswoche beendet. So gab es an den einzelnen Handelstagen nur wenig Bewegung, auf Wochensicht summierte sich jedoch der Verlust auf 96 Punkte. Der DAX ging zum Handelsschluss bei 9.651 Punkten aus dem Handel. Zu Wochenbeginn legte der DAX am Montag gerade einmal 0,1 Prozent zu. Danach ging es abwärts. Am Dienstag betrug der Tagesverlust 0,5 Prozent, 0,1 Prozent Verlust standen jeweils am Mittwoch und Donnerstag auf der Kurstafel und am Freitag verloren die Aktien 0,4 Prozent an Wert. Für fallende Kurse sorgte zum Einen weiterhin der Ukraine-Konflikt mit den Spannungen in der Welt und Sanktionen gegen Rußland, aber auch die gute Konjunkturentwicklung in den USA mit zukünftig steigenden Zinsen belastet die Aktienmärkte.

Unter den DAX-Titeln legten die Papiere von Lanxess mit 1,8 Prozent im Wochenverlauf am stärksten zu. Der Chemie-Spezialist notiert damit 83 Cent je Aktie höher bei einem Kurs von 47,91 Euro. Aktien von Fresenius liegen im Wochenvergleich mit einem Gewinn von 1,5 Prozent genauso an der Spitze der DAX-Aktien wie die Merck-Papiere mit einem Wochengewinn von 1,1 Prozent. Alle restlichen DAX-Aktien legten weniger als 1 Prozent zu oder notieren sogar im Minus.

Den höchsten Wochenverlust haben die Aktien von Fresenius Medical Care zu verzeichnen. Die Aktie verlor 7,6 Prozent auf 54,46 Euro. Heidelbergcement gaben um 4 Prozent auf 56,58 Euro nach und Daimler verbilligten sich um 3,4 Prozent auf 62,95 Euro. Die vergangene Woche war für Automobilwerte insgesamt keine gute Woche, da auch BMW und VW nur unwesentlich besser als Daimler abschnitten. Im Konsumgüterbereich sorgte L’Oreal für negative Nachrichten. Dies belastete die heimische Beiersdorf-Aktie. Und während E.on von Analysten positiv bewertet wurden, ging es mit RWE im gleichen Zuge nach unten.

Mit Spannung wird am Wochenende der Ausgang des Unabhängigkeitsreferendums in Schottland erwartet. Ein Austritt Schottlands aus dem Vereinigten Königreich könnte kurzfristig auch die Aktienmärkte negativ belasten. Einen weitaus höheren Kurseinfluss dürfte jedoch die konjunkturelle Entwicklung sowie die Zinsentwicklung in Europa haben. Selbst ein Zinsanstieg in den USA könnte für deutsche Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn dadurch der Euro schwächer wird und sich als Folge daraus verbesserte Exportmöglichkeiten ergeben. Insofern stellt sich die aktuelle Lage für den DAX gar nicht so schlecht dar und deshalb könnte das aktuelle Marktniveau eher als Verschnaufpause für weitere Kursgewinne und nicht als Ende des aktuellen Aufwärtstrends interpretiert werden.

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