DAX mit hohen Schwankungen – Wochengverlust von 2,2 Prozent auf 11.447 Punkte – Lufthansa, ThyssenKrupp und Commerzbank sind die DAX-Wochengewinner – K+S, VW und BMW deutlich im Minus

Auch in der vergangenen Woche setzte sich die Berg- und Talfahrt beim DAX fort. Die Volatilität bewegt sich damit auf einem hohen Niveau. Viel genützt hat es am Ende dennoch nicht. Der Deutsche Blue Chips Index gab um 2,2 Prozent nach und ging bei einem Stand von 11.447 Punkten ins Wochenende. Damit hat der DAX im Wochenverlauf 263 Punkte abgegeben.

DAX mit hohen Schwankungen – Wochengverlust von 2,2 Prozent auf 11.447 Punkte

Zu Wochenbeginn zeigte sich der DAX wenig beeindruckt und kaum verändert mit einem Tagesverlust von 0,3 Prozent am Montag. Das Griechenland-Thema bestimmte das Treffen der Eurogruppe. An der Börse half diese Unsicherheit die leicht schwächelnde Tagesperformance zu begründen. Steigende Zinsen und eine starker Euro haben am Dienstag die Stimmung am Aktienmakrt gedrückt. Der Aktienindex ging mit einem Tagesverlust von 1,7 Prozent aus dem Handel. Am Mittwoch setzte sich die Talfahrt des DAX fort. Ein starker Euro begünstigte die DAX-Talfahrt mit einem Tagesverlust von 1,1 Prozent fort. Als es am Donnerstag zu einer Entspannung an den Rentenmärkten kam zog auch der Aktienmarkt an und der DAX ging mit einem Tagesgewinn von 1,8 Prozent aus dem Handel. Schwache Konkunkturdaten aus den USA liesen den DAX am Freitag erneut einbrechen. Bis zum Handelsenede verlor der DAX 1 Prozent an Wert.

Lufthansa, ThyssenKrupp und Commerzbank sind die DAX-Wochengewinner

Eine Schlichtung im Tarifkonflikt mit den Piloten der Deutschen Lufthansa hat zu einem Kurssprung bei der Aktie geführt. Trotz eines schwachen Wochenverlaufs legte die Aktie der Lufthansa gegen den Trend stark zu und gewann 4,2 Prozent an Wert. Damit notiert die Lufthansa-Aktie aktuell bei 13,78 Euro. Nach oben ging es auch mit den Stahlaktien, nachdem die Ankündigung der EU Strafzölle für Stahlimporte aus China in Aussicht stellte. Den asiatischen Herstellern wird vorgeworfen mit Dumpingpreisen Produkte auf den Markt zu werfen. Nach dieser Ankündigung legten die Papiere des deutschen Stahlherstller ThyssenKrupp deutlich zu. Die Aktie ging mit einem Wochengewinn von 4,1 Prozent auf 25,85 Euro aus dem Handel. Aktien der Commerzbank profitierten ebenfalls von der aktuellen Lage und legten um 1,8 Prozent auf 12,54 Euro zu.

K+S, VW und BMW deutlich im Minus

Die Liste der Wochenverlierer wird von den K+S-Papieren angeführt. Die Aktie des Düngemittelherstellers gab nach Veröffentlichung der Quartalszahlen deutlich nach. Einmalzahlungen liegen deutlich über den Erwartungen. Die K+S-Papiere verloren im Wochenverlauf 2,7 Prozent auf 28,73 Euro. Die Kursverluste beim Euro führten vor allem zu Kursverlusten bei den Exportwerten. Dies belastet den Automobilsektor besonders stark. Aktien von Volkswagen gaben um 7 Prozent auf 215,70 Euro nach und BMW verloren 6,9 Prozent auf 102 Euro.

Wie geht es am Anleihenmarkt weiter

In den beiden vergangenen Wochen sorgten die Kurskaprioilen am Anleihemarkt auch für stark schwankende Aktienkurse. Eine Abschwächung der US-Konjunktur könnte dafür sorgen, dass die US-Notenbank die Zinsschraube nicht so schnell anzieht, wie dies am Börsenparkett erwartet wurde. Möglicherweise könnten die Zinsen in den USA damit länger auf einem niedrigen Zinsniveau verharren als zunächst erwartet. Dies würde den Euro weiter schwächen und sich damit vor allem auf die Exportwerte negativ auswirken.

Insgesamt sehen wir die Deutschen Aktien weiterhin moderat bewertet und erwarten damit mittelfristig weitere Kursgewinne. Schwache Handelstage eigenen sich daher optimal für den Ausbau von Aktienengagements.

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