DAX verliert auf Wochensicht 1,4 Prozent und schließt mit 11.040 Punkte – ThyssenKrupp, Fresenius und Lanxess sind die Wochengewinner im DAX – Deutsche Bank, Lufthansa und Daimler führen Verliererliste an

Die Turbulenzen an den Aktienmärkten setzen sich fort. So gab es auch in der vergangenen Woche hohe Ausschläge und damit eine hohe Volatilität. Zum Wochenschluss bleibt ein Verlust von 1,4 Prozent. Damit hat der DAX gegenüber der Vorwoche 156 Punkte verloren und notiert aktuell bei einem Stand von 11.040 Punkten.

DAX verliert auf Wochensicht 1,4 Prozent und schließt mit 11.040 Punkte

Gleich zu Wochenbeginn ging es nach unten. Das Geschehen wurde weiter durch das Griechenland-Drama bestimmt. Ein Kompromiss zwischen Griechenland und den Geldgebern war in weitere Ferne gerückt. An der Börse zogen Anleger ihr Geld erst einmal ab und schickten den DAX 1,9 Prozent nach unten. Nachdem am Dienstagvormittag der DAX weiter deutlich nachgab und seit Februar erstmals wieder unter die 10.800 Punkte gerutscht war, gab es am Nachmittag Hoffnungen auf eine Einigung in der Griechenland-Krise. Der Handelstag wurde mit einem Gewinn von 0,5 Prozent beendet. Kurz vor der Sitzung der US-Notenbank gaben am Mittwoch die Kurse wieder nach. Der DAX verlor 0,6 Prozent. Am Ende sorgten gute Nachrichten aus den USA für steigende Börsenkurse. Die US-Technologiebörse Nasdaq erreichte ein Rekordhoch und zog den DAX um 1,1 Prozent ebenfalls mit nach oben. Trotz des großen Verfalltages machten am Freitag die Anleger Kasse. Der DAX gab um 0,5 Prozent nach.

ThyssenKrupp, Fresenius und Lanxess sind die Wochengewinner im DAX

Insgesamt beendeten nur drei Aktien aus dem DAX die Handelswoche mit einem Gewinn von mehr als 1 Prozent. Ansonsten standen den 23 Wochenverlierern nur 7 Aktien mit einem Wochengewinn gegenüber. Eine Kaufempfehlung durch die Citibank hat den Kurs von ThyssenKrupp beflügelt. Die Aktie des Stahlherstellers legte um 1,6 Prozent zu und ging bei einem Kurs von 23,88 Euro ins Wochenende. Auf der Gewinnerseite stehen Fresenius, die um 1,2 Prozent zulegten sowie Lanxess mit dem gleichen Gewinn auf 52,33 Euro.

Deutsche Bank, Lufthansa und Daimler führen Verliererliste an

Die Griechenland-Krise und ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone dürfte vor allem bei den Finanzwerten zu einer Belastung führen. Aktien der Deutschenk Bank leiden zusätzlich unter hausgemachten Problemen. Die Aktie des deutschen Bankenprimus ist der größte Wochenverlierer mit einem Kursrückgang von 6 Prozent auf 26,75 Euro. Lufthansa-Aktien setzen ihre Verlustserie mit einem Kursrückgang von 4,7 Prozent auf 11,62 Euro fort. 3 Prozent nach unten ging es auch mit den Daimler-Papieren. Der Kurs gab im Wochenverlauf 2,55 Euro auf 81,60 Euro nach.

Turbulente Woche steht bevor

Mit Spannung werden die kommenden Wochen erwartet. Aktuell scheint es wahrscheinlicher, dass Griechenland zahlungsunfähig wird. Zu gering sind die Zugeständnisse der griechischen Regierung. Damit machen sie es den Geldgebern schwer weitere Gelder nach Ende des Hilfsprogramms zur Verfügung zu stellen. Das aktuelle Szenario erwartet damit eher ein Ausscheiden aus dem Euro-Raum. Damit würden größere Schwankungen an den Kapitalmärkten erwartet werden. Sollte es wider erwartend letztendlich dennoch zu einer Lösung kommen, dürfte diese Meldung die Aktienmärkte beflügeln. Es wird daher sehr spannend sein, welche Meldungen das Börsengeschehen die nächsten Wochen bestimmen werden. Alles in allem haben politische Börsen meist kurze Beine. Sobald Ruhe um das Griechenland-Drama einkehrt, wird sich der DAX wieder verstärkt auf die positiven und starken Fundamentaldaten der Unternehmen fokussieren und damit weitere Gewinne einfahren.

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