DAX gewinnt 1,6 Prozent auf 11.491 Punkte – Continental, Beiersdorf, Volkswagen und HeidelbergCement liegen im DAX vorne – Deutsche Bank, Commerzbank und Deutsche Post am Ende der DAX-Liste

Nach oben ging es in der vergangenen Handelswoche mit dem Deutschen Aktienindex. Der DAX verteuerte sich um 1,6 Prozent und hat damit nach zwei Wochen mit Verlusten wieder die Trendwende geschafft. Der Wochengewinn entspricht einem Punkteanstieg von 182 Punkte auf einen Stand von 11.491 Punkte.

DAX gewinnt 1,6 Prozent auf 11.491 Punkte

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist besser als erwartet ausgefallen und hat damit am Montag die Aktienmärkte beflügelt. Selbst negative Vorgaben aus China konnten die gute Stimmung auf dem Frankfurter Parkett nicht trüben. Zum Wochenstart legte der DAX 1,2 Prozent zu. Wenig Bewegung im DAX gab es am Dienstag. Der DAX ging 0,1 Prozent höher aus dem Handel. Auch wenn sich der DAX kaum bewegte, gab es bei einzelnen Aktien im Rahmen der Berichtssaison teilweise deutlich stärkere Kursausschläge. Ein kräftiges Plus mit einem Gewinn von 1,6 Prozent verzeichnete das Aktienbarometer DAX am Mittwoch. Ein schwacher Euro und gute Konjunkturdaten aus den USA sorgten für kräfte Kursgewinne bei vor allem exportorientierten Unternehmen. Trotz guter Quartalsergebnisse einzelner Unternehmen verlor der DAX am Donnerstag 0,4 Prozent an Wert. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes am Donnerstag hielten sich Investoren mit Aktienkäufen zurück. Nach der Veröffentlichung sehr guter Arbeitsmarktdaten am Freitag verlor der DAX 0,8 Prozent an Wert. Am Markt wird aufgrund der starken US-Wirtschaft nun mit ersten Zinsschritten im September gerechnet. Gerade das niedrige Zinsniveau galt in den letzten Monaten als Kurstreiber der jüngsten Aktienmarktrally.

Continental, Beiersdorf, Volkswagen und HeidelbergCement liegen im DAX vorne

Gute Daten gab es von Continental. Der Automobilzulieferer ist strategisch gut aufgestellt und verdient dabei auch noch viel Geld. An der Börse wurde das Zahlenwerk mit einem Wochengewinn von 9,6 Prozent gefeiert. Die Continental-Aktie war damit die stärkste Aktie im DAX und beendete den Handel bei einem Stand von 223,10 Euro. Gute Zahlen gab es auch bei Beiersdorf. Nachdem der Nivea-Hersteller im ersten Quartal eine Delle hatte, beschleunigte sich das organische Wachstum wieder. Der Kosmetikkonzern legte 5,3 Prozent auf 81,97 Euro zu. Mit der Erholung der exportorientierten Aktien ging es auch bei Volkswagen wieder nach oben. Dabei half der schwache Euro dem exportstarken Automobilhersteller auf die Sprünge. Der Wochengewinn beträgt 3,7 Prozent auf 189,15 Euro. Ohne große Nachrichten legten die Papiere von HeidelbergCement genauso stark auf 71,99 Euro zu.

Deutsche Bank, Commerzbank und Deutsche Post am Ende der DAX-Liste

In Athen hat nach wochenlanger Zwangspause die Börse wieder geöffnet. Bei insgesamt stark fallenden Kursen erwischte es den Bankensektor am stärksten. Die Kurse der größten Banken Griechenlands brachen um rund 50 Prozent ein. Dies schlug sich in Kursverlusten bei den deutschen Banken nieder. So verloren die Papiere der Deutschen Bank 3,9 Prozent auf 30,76 Euro und die der Commerzbank 2,4 Prozent auf 11,50 Euro. Der wochenlange Poststreik hinterlässt nun auch Spuren in der Bilanz der Deutschen Post. Die Gewinnziele wurden revidiert. Der Aktienkurs verlor 2,4 Prozent auf 26,87 Euro.

Zinswende wird den DAX weiter belasten

Da momentan alles auf eine Zinswende hindeutet, hat der DAX nun einen kräftigen Gegenspieler. Steigende Zinsen belasten Unternehmen mit höheren Zinsausgaben und reduzieren dadurch die Gewinne. Außerdem bieten steigende Zinsen eine Anlagealternative zum Kauf von Aktien. Beide Faktoren führen zu einer Belastung für den Aktienmarkt. Wie stark diese Faktoren wirken, hängt von der Höhe der Zinserhöhungen und der Geschwindigkeit wie diese umgesetzt werden. Dennoch bleibt zunächst Unsicherheit und damit dürfte der Aufwärtstrend erst einmal ins Stocken geraten.

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