DAX verliert 0,5 Prozent auf 12.049 Punkte – Volkswagen, Lufthansa und Commerzbank mit höchsten Kursgewinnen – ProSiebenSat.1, RWE und Vonovia sind die Kursverlierer der Woche

Mit einem Wochenverlust von 0,5 Prozent hat sich der DAX ins Wochenende verabschiedet. Damit notiert der Deutsche Aktienindex zwar 60 Punkte schwächer als vor einer Woche, konnte die Marke von 12.000 Punkten aber immerhin noch halten. In der Woche vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich geht der DAX bei einem Stand von 12.049 Punkten aus dem Handel.

DAX verliert 0,5 Prozent und auf 12.049 Punkte

Nachdem am Montag der Handel aufgrund des verlängerten Osterwochenendes geschlossen blieb, startete der DAX am Dienstag mit einem Tagesverlust von 0,9 Prozent in die verkürzte Handelswoche. Die Stimmung war insgesamt negativ und hätte Volkswagen nicht mit positiven Unternehmensdaten überrascht, wäre der Tagesverlust beim DAX noch viel höher ausgefallen. Wenig Bewegung gab es an den folgenden Handelstagen. Aufgrund der Unsicherheit durch die Wahlen in Frankreich wollten nur wenige Investoren am Aktienmarkt investieren. Abwarten heißt daher die Devise. Beim DAX spiegelt sich dies mit einem Tagesgewinn von 0,1 Prozent am Mittwoch und Donnerstag wieder und am Freitag mit einem Gewinn von 0,2 Prozent.

Volkswagen, Lufthansa und Commerzbank mit höchsten Kursgewinnen

Nach den überraschend starken Unternehmenszahlen legten die Papiere des Wolfsburger Automobilherstellers Volkswagen deutlich zu. Im Wochenverlauf ging es um 6,8 Prozent nach oben. Die Aktie hat damit die Marke von 140 Euro erreicht. Überraschend gute Geschäftszahlen werden auch von der Deutschen Lufthansa erwartet. Das Unternehmen lässt sich nächste Woche in die Bücher schauen. An der Börse ging es bereits um 5,9 Prozent auf 16,10 Euro nach oben. Und schließlich kam es auch zu einer Erholung im Bankensektor. Die Dividendentitel der Commerzbank profitieren mit einem Wochengewinn von 3,6 Prozent am stärksten von dieser Entwicklung.

ProSiebenSat.1, RWE und Vonovia sind die Kursverlierer der Woche

Den höchsten Wochenverlust fuhren die Papiere des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 ein. Der Kurs gab um 4,4 Prozent auf 38,96 Euro ab. TV-Gesellschaften scheinen vom aktuellen Wirtschaftsaufschwung wenig zu profitieren. Der Energieversorger RWE verliert 4,2 Prozent auf 15,14 Euro und beim Immobilienkonzern Vonovia ging es um 3 Prozent auf 33,50 Euro nach unten.

Wahlergebnis könnte für Kursschub sorgen

Nachdem es derzeit um Trump sehr ruhig geworden ist und die US-Politik wenig Einfluss auf die aktuelle Aktienmarktentwicklung nimmt, sorgt das Warten auf das Wahlergebnis in Frankreich für eine gewisse Zurückhaltung auf dem Börsenparkett. Sollten die europakritischen Parteien überraschend stark abschneiden oder sogar die Wahlen für sich entscheiden, ist mit Kursverlusten zu rechnen. Bleibt es dagegen bei der alten Regierungskonstellation dürfte den Aktienmärkten die Erleichterung in Form von Kursgewinnen abzulesen sein.

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