DAX beendet Woche mit 0,3 Prozent Gewinn auf 9.798 Punkte – Siemens, FMC und Versorger beflügeln DAX – Deutsche Bank, Volkswagen, Lufthansa und ThyssenKrupp mit höchsten Verlusten

Der Wochengewinn ist mit 0,3 Prozent deutlich geringer ausgefallen als noch eine Woche davor, aber immerhin konnte der DAX nach einer sehr volatilen Woche am Ende mit einem Gewinn aus dem Handel gehen. Damit hat der DAX nach einem miserablen Jahresstart die zweite Woche mit Kursgewinnen beendet. Der DAX kletterte um 33 Punkte auf einen Stand von 9.798 Punkten. Die 10.000er Marke ist damit wieder in erreichbare Nähe gerückt.

DAX beendet Woche mit 0,3 Prozent Gewinn auf 9.798 Punkte

Ein schwacher ifo-Geschäftsklimaindex hat dem DAX zu Wochenbeginn erst einmal Verluste beschert. Auch ein weiter fallender Ölpreis wirkte sich negativ auf die Kursentwicklung auf dem Börsenparkett aus. Unter Druck standen vor allem zyklische Aktien aus dem Automobilsektor sowie dem Finanzsektor. Am Dienstag verhalf die Siemens-Aktie dem DAX zu einem Freudensprung. Nach einer Erhöhung der Gewinnziele für das laufende Jahr schossen die Papiere von Siemens um 8,9 Prozent nach oben. Diese positive Stimmung übertrug sich auch auf andere Aktien aus dem DAX. Dem DAX verhalf das Siemens-Schwergewicht zu einem Tagesgewinn von 2 Prozent. Ein steigender Ölpreis zog den DAX am Mittwoch mit nach oben. Zum Handelsschluss notiert der DAX 0,6 Prozent höher. Eine schwache Performance lieferte dagegen der DAX am Donnerstag ab. Das Börsenbarometer brach um 2,4 Prozent ein nachdem die US-Notenbank alle Optionen offen lies um den Zins bereits im März zu erhöhen. Schwache Auftragseingänge aus den USA für langlebige Wirtschaftsgüter sorgten am Freitag zu einer guten Stimmung auf dem Börsenparkett. Zum Wochenschluss konnte der DAX so noch einmal 1,6 Prozent gewinnen und auf Wochensicht einen leichten Gewinn retten.

Siemens, FMC und Versorger beflügeln DAX

Die Aktie von Fresenius Medical Care legte um 7,4 Prozent zu. Da der Dialysespezialist über ein stabiles und von der wirtschaftlichen Entwicklung unabhängiges Geschäftsmodell verfügt, deckten sich zahlreiche Aktionäre mit Papiere von FMC ein. Der Aktie verhalf dies zu einem Wochengewinn von 7,4 Prozent auf 81,67 Euro. Bei den Versorgern scheint ebenfalls das Tief durchschritten zu sein. Die Aktie von RWE stieg um 7,4 Prozent auf 12,87 Euro und E.on verteuerten sich um 6,1 Prozent auf 9,42 Euro. Die Aktie von Siemens legte 4,94 Euro auf 88,18 Euro zu. Allerdings ist diesem Wochengewinn von 5,9 Prozent nach eine Dividendenausschüttung von 3,50 Euro je Aktie hinzuzurechnen, so dass die Siemens-Aktie das stärkste Papier in der vergangenen Woche im DAX war.

Deutsche Bank, Volkswagen, Lufthansa und ThyssenKrupp mit höchsten Verlusten

Am Ende der DAX-Liste notieren die Papiere der Deutschen Bank. Nach der Veröffentlichung der miserablen Geschäftszahlen in der Vorwoche ging es auch in der vergangenen Woche weiter nach unten. Die Aktie gab um 6,7 Prozent auf 16,40 Euro nach. Bei Volkswagen ging es um 5,4 Prozent auf 106,90 Euro nach unten. Der steigende Ölpreis wirkt sich wieder negativ auf die Kerosinpreise bei den Fluggesellschaften aus. Damit ging es mit der Lufthansa-Aktie wieder etwas nach unten. Der Kurs gab um 5,3 Prozent auf 13,46 Euro nach. In gleicher Höhe verlieren die Papiere des Stahlherstellers ThyssenKrupp auf 14,23 Euro.

DAX könnte wieder etwas anziehen

Den Januar hat der DAX mit einem äußerst schwachen Start in das Jahr 2016 beendet. Im ersten Monat des Jahres verlor der DAX rund 1.000 Punkte oder 9 Prozent. Dies entspricht fast dem gesamten Jahresgewinn 2015. Mit der Erholung am letzten Handelstag im Januar hat der DAX jedoch technisch positive Signale gesendet. Auch die Zinssenkung in Japan, Stabilisierungsmaßnahmen in China sowie eine Abschwächung der US-Konjunktur sorgen auf geldpolitischer Seite erst einmal für ein positives Aktienumfeld. Unter diesen Aspekten dürfte es beim DAX in den kommenden Wochen etwas ruhiger zugehen als in den letzten Wochen. Die Aussicht auf Kursgewinne ist ausgehend von aktuellen Kursniveau gar nicht so schlecht. Ein Investment in solide Unternehmen könnte sich auf dem aktuellen Niveau als gute Einstiegsmöglichkeit darstellen.

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