DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 12.561 Punkte – Deutsche Bank, ThyssenKrupp und Covestro mit höchsten Wochengewinnen – Continental, Linde und SAP mich größten Kursabschlägen

Der DAX hat die dritte Woche in Folge mit einem Wochengewinn abgeschlossen. Auch wenn die Dynamik deutlich nachgelassen hat bleibt zum Handelsende ein Kursgewinn von 0,2 Prozent. Damit steigt der Deutsche Aktienindex um 21 Punkte auf einen Schlussstand von 12.561 Punkte. Der Sprung über die Widerstandsmarke bei 12.550 Punkten ist dem DAX damit vorerst geglückt.

DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 12.561 Punkte

Bei einem insgesamt ruhigen Handelsverlauf knüpfte der DAX an die Gewinne der Vorwoche an und ging mit einem leichten Tagesgewinn in Höhe von 0,2 Prozent aus dem Handel. Mit dem Quartalsergebnis überraschte die Deutsche Bank positiv und sorgte damit für ein freundliches Börsenumfeld. Deutlich stärker kletterten die Kurse am Dienstag nach oben. Der DAX beendete den Handel mit einem Tagesgewinn von 0,8 Prozent. Positiv wirkte der Sprung über die Widerstandsmarke bei 12.550 Punkte. Die positive Energie setzte sich auch am Mittwoch mit einem Tagesgewinn von ebenfalls 0,8 Prozent fort. Der Trend ging deutlich nach oben und die Erwartung positiver Quartalszahlen trieb die Kurse weiter an. Nach zwei starken Wochen gab es am Donnerstag einen Rücksetzer. Mit einem Tagesverlust von 0,6 Prozent ging der DAX aus dem Handel. SAP konnte mit den Quartalszahlen die Erwartungen des Aktienmarktes nicht ganz erfüllen. Am Freitag ging es weiter nach unten. Der Handelskonflikt zwischen China und den USA trat mit der Ankündigung einer weiteren Eskalation in den Fokus und verschreckte die Aktienmärkte.

Deutsche Bank, ThyssenKrupp und Covestro mit höchsten Wochengewinnen

Nach der Veröffentlich überraschend guter Quartalszahlen ging es mit dem Aktienkurs der Deutschen Bank deutlich nach oben. Nachdem die Aktie in den vergangenen Monaten deutlich unter die Räder geriet verschafft die jüngste Meldung dem neuen CEO etwas Luft. Der Wochengewinn beträgt 6,8 Prozent auf einen aktuellen Schlussstand von 10,26 Euro. Die Zerschlagung von ThyssenKrupp wird immer wahrscheinlicher und entsprechend dreht sich dort das Personalkarussell. Nach dem CEO nimmt nun auch der Aufsichtsratschef seinen Hut. Eine aggressive Restrukturierung von ThyssenKrupp wird damit immer wahrscheinlicher. Auf dem Börsenparkett werden diese Nachrichten positiv bewertet. Die Aktie gewinnt 6 Prozent auf 21,85 Euro. Aktien von Covestro legen um 4,6 Prozent auf 80,22 Euro zu.

Continental, Linde und SAP mich größten Kursabschlägen

Der Handelsstreit belastet vor allem Exportunternehmen und damit im Bereich des DAX vor allem den Automobilsektor. An der Börse gehören damit die Aktien von Continental mit einem Wochenverlust von 3,2 Prozent zu den Wochenverlieren. Die Aktie gab um 6,50 Euro auf einen Stand von 195,30 Euro nach. Bei Linde beträgt der Wochenverlust 2,8 Prozent auf 210 Euro und damit zählt die Aktie ebenfalls zu den Wochenverlierern. Die unter den Erwartungen gebliebenen Quartalszahlen schwächten die Kursentwicklung von SAP. Die Aktie verliert 2,7 Prozent auf 99,99 Euro. Damit notiert SAP wieder unter 100 Euro.

Geht jetzt der Abwärtstrend wieder weiter?

In den vergangenen Wochen hat sich der DAX von den stärken Kursverlusten der Vorwochen etwas erholt. Die Stimmung hat sich damit wieder deutlich aufgehellt. Wirkliche Gründe sprechen allerdings nicht dafür. Aus politischer Sicht gibt es weiterhin zahlreiche offene Punkte. Angefangen über Unstimmigkeiten innerhalb Europas, die Abspaltung Großbritanniens, Handelskonflikte mit den USA, politische Krisen im Nahen Osten und so weiter. Die Quartalszahlen spiegeln diese Veränderungen noch nicht komplett wieder und dürften aktuell von den Problemen etwas ablenken. Aber umso stärker dürfte die Reaktion wieder ausfallen, wenn das Augenmerk auf die Krisen und eine mögliche Abschwächung der Wirtschaftsleistung gelegt wird. Deshalb sehen wir die aktuelle Entwicklung beim DAX eher als Zwischenerholung nach dem etwas stärkeren Einbruch und erwarten einen erneuten Einbruch, wenn die Erholung zum Ende gekommen ist. Kurse unterhalb von 10.000 Punkten sind dann auch vorstellbar und würden einen optimalen Zeitpunkt für einen Einstieg in den Aktienmarkt bieten.

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