DAX gibt im Wochenverlauf 2,8 Prozent auf 11.347 Punkte nach – adidas und Deutsche Bank mit 0,8 Prozent Wochengewinner – infineon, BASF und Volkswagen sind die Wochenverlierer

Die Gewinne aus der Vorwoche hat der DAX nach einem Wochenminus von 2,8 Prozent wieder fast komplett abgegeben. Der Index der 30 größten deutschen Aktiengesellschaften verlor 326 Punkte und ging bei einem Stand von 11.347 Punkten aus dem Handel.

DAX gibt im Wochenverlauf 2,8 Prozent auf 11.347 Punkte nach

Am Montag ist der Wochenauftakt noch geglückt. Die Sorgen um Griechenland rückten in den Hintergrund und der DAX schloß mit einem Tagesgewinn von 0,5 Prozent. Doch bereits am Dienstag setzten Gewinnmitnahmen nach der 1.150 Punkterally der vergangenen Tage ein. Schwache Quartalszahlen von Novartis drückten auf den Kurs von Merck und sorgten für einen Tagesverlust von 1,1 Prozent im DAX. In den USA geriet am Mittwoch der Technologiesektor nach schwachen Zahlen und Ausblicken einzelner Aktien unter Druck. Dies wirkte sich auch auf den deutschen Aktienmarkt negativ aus, der um 0,7 Prozent nachgab. Ein ruhiger Handel sorgte am Donnerstag für wenig Veränderung mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent. Deutlich nach unten ging es am Freitag. Der Aktienmarkt brach um 1,4 Prozent ein, nachdem mehrere Indikatoren auf einen Konjunkturabschwung hindeuteten. Schwache Daten aus China, ein Einkaufsmanagerindex unter den Erwartungen sowie enttäuschende Neubauverkäufe in den USA drückten auf die Stimmung an den Börsen.

adidas und Deutsche Bank mit 0,8 Prozent Wochengewinner

Bei einem insgesamt schwachen Aktienmarkt gab es nur zwei Titel mit einem Kursgewinn in der vergangenen Woche. Aktien von adidas legten 0,8 Prozent auf 71,46 Euro zu und die Dividendentitel des Bankenprimus Deutsche Bank verteuerten sich ebenfalls um 0,8 Prozent auf 30,66 Euro. Die fortschreitende Einigung zur Rettung um Griechenland entlasteten die Papiere aus dem Finanzsektor. Drittstärkste Aktie im DAX mit einem Wochenverlust von 0,2 Prozent sind die Papiere der Commerzbank mit einem Wochenverlust von 2 Cent auf 11,98 Euro.

infineon, BASF und Volkswagen sind die Wochenverlierer

Nach schwachen Zahlen von Microsoft und schwachen Ausblicken einzelner Technologieaktien gerieten aus dem DAX die Papiere von infineon unter Druck. Der Kurs des Speicherchipherstellers ist mit einem Wochenverlust von 7,2 Prozent der größte Wochenverlierer im DAX. Die infineon-Aktie verlor 82 Cent auf 10,54 Euro. Ein schwaches Quartalswachstum von BASF zog auch den Aktienkurs des Unternehmens nach unten. Die BASF-Aktie verlor 5,33 Euro auf 79,10 Euro. Unter den deutschen Automobilwerten sind von den Umsatzrückgängen in China die Automobile des Volkswagenkonzerns am meisten betroffen. Die VW-Aktie kam deutlich unter die 200er Euro Marke zurück. Nach einem Wochenverlust von 5,1 Prozent notiert die Aktie 10,20 Euro tiefer bei 189,80 Euro.

DAX verliert an Schwung

Die Konjunkturindikatoren haben am Freitag für Kursverluste gesorgt. Sollten sich diese Indikatoren bestätigen, dürfte der DAX weiter an Schwung verlieren. Damit könnte sich eine Trendwende einläuten und den DAX mittelfristig schwächer entwickeln lassen. Daher ist es in der aktuellen Situation nicht verkehrt mit Neuengagements zurückhaltend zu sein.

Schreibe einen Kommentar