DAX notiert auf Wochensicht unverändert bei 11.196 Punkten – Lanxess, Deutsche Bank und Daimler führen die Gewinnerliste an – RWE, FMC und E.on sind die Schlusslichter im DAX

Nach einer turbulenten Börsenwoche notiert der DAX so gut wie unverändert bei 11.196 Punkten. Der DAX liegt damit im Vergleich zur Vorwoche 0,67 Punkte niedriger. Nachdem der DAX bis zur Wochenmitte starke Verluste einfuhr und unter die 11.000er Martke rutschte, sorgten zum Wochenschluss Käufer für steigende Aktiennotierungen.

DAX notiert auf Wochensicht unverändert bei 11.196 Punkten

Obwohl die Aktie der Deutschen Bank zu Wochenbeginn am Montag nach dem Rücktritt der beiden Chefs haussierte, kam der DAX nicht aus dem Keller. Die Griechenlandkrise belastet die Märkte. Der DAX gab um 1,2 Prozent nach. Am Dienstag setzte sich die Schwäche im Markt fort und der DAX fiel sogar unter die 11.000er Marke, konnte sich im Tagesverlauf jedoch wieder stabilisieren. Zum Tagesende blieb ein Verlust von 0,6 Prozent. Auf dem günstigen Niveau kamen dann doch einige Käufer auf das Parkett zurück. Der DAX legte am Mittwoch den größten Tagesgewinn seit mehr als einem Monat mit einem Plus von 2,4 Prozent hin. Mit einem Gewinn von 0,6 Prozent verabschiedete sich der DAX am Donnerstag aus dem Handel und am Freitag folgten erneut Verlusten von 1,2 Prozent.

Lanxess, Deutsche Bank und Daimler führen die Gewinnerliste an

Aktien des Chemieunternehmens Lanxess setzten sich mit einem Wochengewinn von 4,9 Prozent an die DAX-Spitze. Der Lanxess-Kurs stieg um 2,43 Euro auf 51,73 Euro nachdem die Analysten von Baader die Aktie mit einem Kursziel von 65 Euro auf die Kaufliste gesetzt hatten. Bei der Deutschen Bank sorgte der Rücktritt der beiden Chefs Fitschen und Jain für Erleichterung. Der Kurs der Deutsche Bank-Aktie stieg um 3 Prozent auf 2845 Euro. Mit der Erholung im Wochenverlauf stieg der Kurs von Daimler unter den exportorientierten Unternehmen am stärksten an. Die Aktie legte 2,8 Prozent auf 84,15 Euro zu.

RWE, FMC und E.on sind die Schlusslichter im DAX

Sehr schwach notierten in der vergangenen Woche mal wieder die Versorger. RWE gaben um 2,4 Prozent auf 19,97 Euro nach und E.on verbilligten sich um 2,2 Prozent auf 12,69 Euro. Möglicherweise gibt es eine Wende bei der Forderung nach einem Klimabeitrag. Allerdings ist im Gespräch, dass besonders alte Kohlekraftwerke schnell vom Netz genommen werden könnten. Diese Verunsicherung lastet auf den Kraftwerksbetreibern. Die als konservativ geltenden Aktien hatten in der vergangenen Woche insgesamt einen etwas schwereren Stand. Mit FMC ist ein solcher Vertreter ebenfalls unter den Wochenverlieren mit einem Kursverlust von 2,3 Prozent auf Wochensicht.

Griechenland, Hexen und ZEW

Turbulente Wochen werden auch für die nächsten Wochen erwartet. Der Griechenlandstreit zwischen der Regierung und den Geldgebern führt weiterhin zu einer starken Verunsicherung an den Aktienmärkten. Dies führt dann je nach Nachrichtenlage zu entsprechenden Ausschlägen an den Wertpapiermärkten. Für stärkere Ausschläge dürfte in der kommenden Woche auch der Verfall an der Terminbörse am Freitag führen. Und schließlich steht auch die Veröffentlichung des ZEW-Indikators an. Dieser Indikator könnte ebenfalls die Kursentwicklung entscheidend bestimmen.

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