DAX-Wochenrückblick vom 17.8.2013

Mit einem leichten Kursgewinn von 0,5 Prozent hat der DAX die vergangene Handelswoche beendet. Nachdem der Handel in die neue Woche zunächst uneinheitlich und mit Verlusten startete, gelang dem DAX zum Handelsschschluss am Montag eine Aufholjagd von rund 120 Punkten um mit 0,3 Prozent im Plus zu liegen. Anleger werteten die chinesischen Konjunkturdaten positiv. Ein überraschend positiver ZEW-Index ließ am Dienstag die Kurse um 0,7 Prozent steigen. Gute Arbeitsmarktdaten aus den USA führten am Donnerstag zu Kursrückgängen. Die Börsianer erwarten ein baldiges Ende der lockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank. Dies belastet die Aktienmärkte und führte zu einem Tagesverlust von 0,7 Prozent. Kaum verändert notierte der DAX am Freitag 0,2 Prozent höher und ging somit mit 8.383,02 Punkten ins Wochenende.

Unter den DAX-Aktien profitierten von den guten Konjunkturindikatoren vor allem konjunktursensible Aktien. An die Spitze der Wochengewinner setzten sich die Papiere des Chemiehersteller BASF mit einem Wochengewinn von 5 Prozent auf 68,01 Euro. Auch der Automobilhersteller BMW profitiert von guten Konjunkturdaten. Die Papiere der Bayern legten 4,5 Prozent auf 75,53 Euro zu. Deutlich über die 8 Euro Marke kletterten die Dividendentitel der Commerzbank. Damit scheint die lange Talfahrt zumindest kurzfristig beendet zu sein. Die Commerzbank-Papiere legten 4,4 Prozent auf 8,24 Euro zu.

Gegen den Trend nach unten ging es mit den Papieren der Deutschen Lufthansa. Die Analysten von Morgan Stanley stuften die Aktie ab, nachdem sich die Rendite des Unternehmens im zweiten Quartal verschlechtert hatte. Der Kurs gab um 4,3 Prozent auf 14,20 Euro nach. Aktien der Allianz verloren um 2,7 Prozent auf 115,60 Euro. Eine möglicherweise stärkere Regulierung des Hochfrequenzhandels in den USA könnte der Deutschen Börse schaden. Papiere des Börsenbetreibers wurden verkauft. Die Aktie verlor 2,5 Prozent auf 54,05 Euro.

Die Kursentwicklung für die kommende Handelswoche wird derzeit uneinheitlich erwartet. Insgesamt scheint es um die Wirtschaftsentwicklung nicht schlecht bestellt zu sein und die Aussichten stimmen positiv. Allerdings könnte dies die Notenbanken zu einer Rückkehr zu einer restriktiveren Geldpolitik veranlassen. Damit fehlt den Aktienmärkten billiges Geld. Durch den Nachfragerückgang werden die Aktienmärkte belastet.

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