DAX-Wochenrückblick vom 9.2.2013

Kräftige Kursverluste haben zu Wochenbeginn das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt. Am Montag standen DAX und Euro sowie Staatsanleihen aus Südeuropa deutlich unter Druck. Der DAX verlor im Tagestief 2,5 Prozent. Belastende Nachrichten kamen dabei aus Italien und Spanien. In beiden Fällen sorgten politische Meldungen für Verunsicherung. Nachdem am Dienstag der Trend leicht drehte und der DAX 0,4 Prozent zulegen konnte, sorgte am Mittwoch die Angst vor einer Rückkehr von Silvio Berlusconi auf das politische Parkett für Kursverluste. Am Mittwoch verlor der DAX 1,1 Prozent. Als am Donnerstag der Euro einbrach, ging es mit dem DAX erneut in den Keller, der im Wochenverlauf 1 Prozent im Minus lag. Zum Handelsende setzten die deutschen Standardwerte zu einer Aufholjagd an und gingen mit einem Kursplus von 10 Punkten aus dem Handel. Am Freitag zeigte sich der DAX nach einer schwierigen Handelswoche von seiner positiven Seite und gewann 0,8 Prozent. Ein hoher chinesischer Handelsbilanzüberschuss legt die Vermutung nahe, dass die Wirtschaft Chinas erfolgreich ins neue Jahr gestartet ist.

Im Wochenverlauf hat der DAX einen Kursverlust von 2,3 Prozent eingefahren. Damit ist der Deutsche Aktienindex um 181 Punkte eingebrochen und notiert bei 7.652 Punkten. Nachdem Börsianer in den letzten Tagen noch von der 8.000er Marke geträumt haben, ist der DAX damit wieder auf den Boden der Realität zurückgekehrt. Optimisten sehen darin lediglich, dass der DAX Anlauf nimmt um die 8.000er Marke nachhaltig zu überwinden und erwarten bereits in den nächsten Tagen wieder deutlich steigende Kurse.

Die Unsicherheit an den Börsen, der Einbruch beim Euro und die wieder aufgekommenen Ängste Südeuropas haben vor allem die Finanztitel stark belastet. Die Aktien der Commerzbank litten zusätzlich nachdem das Finanzinstiut im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht ist. Nach vorläufigen Angaben verbuchte die Commerzbank alleine im vierten Quartal einen Verlust von 720 Millionen Euro. Der Aktienkurs brach daraufhin um 7,5 Prozent auf 1,49 Euro deutlich ein. Unter die Räder sind auch die Titel von Merck und BASF gekommen. Merck-Aktien verbilligten sich um 6,5 Prozent auf 97,06 Euro und BASF gaben 5 Prozent auf 72,08 Euro nach.

Gegen den Trend legten die Papiere von Daimler 4,9 Prozent auf 45,56 Euro zu. Sehr gute Unternehmenszahlen haben die Aktie des Stuttgarter Automobilherstellers beflügelt. Positiv sind derzeitige Gerüchte, denen zufolge die Dividende leicht steigen und 2,20 Euro je Aktie betragen könnte. Mit HeidelbergCement legt ein weiterer konjunktursensibler Aktienwert zu. Der Kurs verteuerte sich um 3,2 Prozent auf 48,79 Euro. Kaum verändert notieren die weiteren Wochengewinner, die alle weniger als 1 Prozent zulegten. Insgesamt stehen 7 Aktien mit einem Wochengewinn 23 Aktien mit einem Kursverlust in den vergangenen fünf Handelstagen gegenüber.

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