DAX mit 1 Prozent Wochengewinn ins lange Osterwochenende – Ukraine-Konflikt weiterhin Unsicherheitsfaktor – Continental, Münchener Rück und infineon top – RWE, adidas und Commerzbank mit Kursverlusten

Nachdem der DAX in der Vorwoche noch 4 Prozent an Wert verloren hat, ging es in der vergangenen osterbedingt auf 4 Handelstage verkürzten Woche entspannter zu. Der Deutsche Aktienindex konnte bei einem volatilen Umfeld am Donnerstagabend einen Wochengewinn von 1 Prozent verbuchen. Damit legte der Aktienindex der deutschen Blue Chips 94 Punkte zu und ging bei einem Stand von 9.410 Punkten auch wieder leicht oberhalb der charttechnischen Marke von 9.400 Punkten aus dem Handel.

An der Börse sorgten schwache Konjunkturdaten sowie der Ukraine-Konflikt für Verunsicherung und damit nachgebende Aktiennotierungen. Am Montag konnte dieser Trend mit einem leichten Tagesgewinn von 0,3 Prozent gebrochen werden. Gute Zahlen der Citigroup sorgten für Kauflaune. Doch bereits am Dienstag ging es wieder um 1,8 Prozent nach unten. Aus China werden derzeit kaum positive Konjunkturnachrichten gemeldet und auch der Deutsche ZEW-Frühindikator sank unerwartet stark auf einen Stand von 43,2 Punkte. Damit erreicht das Barometer den niedrigsten Stand seit April 2013. Rückenwind aus China und den USA liessen die Aktienmärkte am Mittwoch um 1,6 Prozent nach oben steigen. Die Daten sind nicht berauschend ausgefallen, konnten aber leicht die negativen Erwartungen übertreffen. Eine mögliche Entspannung um den Ukraine-Konflikt nach dem Außenminister-Treffen hat am Donnerstag schließlich für eine weitere Entspannung gesorgt und den Aktienmärkten einen Tagesgewinn von 0,5 Prozent beschert.

Unter den DAX-Aktien legten die Papiere von Continental mit einem Wochengewinn von 3,8 Prozent am stärksten zu. Der Automobilzulieferer profitiert damit von weiter positiven Aussichten für die Automobilindustrie. Der Kurs für die Continental-Aktie stieg um 6,35 Euro auf einen Stand von 172,40 Euro. Der Rückversicherer Münchener Rück legte mit 3,7 Prozent ebenfalls deutlich zu und ging mit einem Stand von 165,40 Euro aus dem Handel. Kursgewinne bei den Technologie-Aktien haben die Papiere von infineon beflügelt. Der Speicherchiphersteller legte 3,3 Prozent auf 8,41 Euro zu.

Am Ende der Kursentwicklung werden die Aktien von RWE gelistet. Der Aktienkurs notiert 1,58 Euro unter dem Kurs der Vorwoche, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass RWE 1 Euro Dividende bezahlt hat und der Kurs damit ex Dividende notiert. Ohne Dividendenzahlung wäre der Wochenverlust 1 Euro geringer ausgefallen. So steht die Aktie mit einem Wochenverlust von 5,5 Prozent auf 27,15 auf den Kurslisten. Dennoch gab es für die Aktionäre wenig gute Nachrichten auf der Hauptversammlung. Die Aussichten des Versorgers sind wenig rosig und die zukünftige Dividendenentwicklung dürfte ebenfalls nicht für steigende Kurse sorgen. Aktien von adidas verloren 3,3 Prozent auf 75,57 Euro und Dividendentitel der Commerzbank gaben 1,9 Prozent auf 13,03 Euro nach.

In der kommenden Woche wird aufgrund des Ostermontages ebenfalls eine etwas ruhigere Handelswoche bevorstehen. Allerdings könnte der Ukraine-Konflikt erneut für Überraschungen sorgen und damit die Märkte bewegen. Aus diesem Grund ist es daher ratsam die Aktienmärkte genau zu beobachten um gegebenfalls kurzfristig auf die aktuelle Situation reagieren zu können.

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