DAX auf Allzeithoch – Commerzbank, Lanxess und infineon – Wochenrückblick und DAX-Ausblick

Die Deutschen Aktienmärkte waren in der vergangenen Handelswoche in Feierlaune und beendeten den Handel mit neuen Allzeithöchstständen. Im Wochenvergleich kletterte der DAX um 1,6 Prozent auf einen Schlussstand von 8.865 Punkte. Dies entspricht einem Wochengewinn von 140 Punkten.

Nachdem der Aktienhandel am Montag wegen des Feiertages Columbus-Day in den USA ruhig verlief, beflügelte im weiteren Wochenverlauf ein starker ZEW-Indikator sowie eine vorübergehende Lösung im US-Haushaltsstreit die Märkte. Am Montag notierte der DAX unverändert mit einem Punkt im Minus. An den folgenden Tagen ging es um 0,9 bzw. 0,5 Prozent nach oben. Am Donnerstag machte sich Ernüchterung über die nur vorübergehende Lösung im US-Haushaltsstreit breit. Kommt es zu keiner Einigung, wird sich die Diskussion und Eskalation um eine mögliche Zahlungsunfähigkeit in zwei Monaten wiederholen. Der DAX gab am Donnerstag aus diesen Gründen um 0,4 Prozent nach. Starke Wirtschaftsdaten aus China haben die Märkte am Freitag beflügelt. Die deutschen Exportwerte legten kräftig zu und zogen den DAX am Freitag nach oben. Der Kursgewinn am Freitag betrug 0,6 Prozent.

Aktien der Commerzbank profitierten von der Konjunkturerholung in Europa. Die Aktie des Frankfurter Kreditinstitutes legte deutlich zu und verteuerte sich um 7,1 Prozent. Zum Wochenschluss ging das Papier bei einem Stand knapp unter der 10 Euro Marke bei 9,86 Euro aus dem Handel. Lanxess-Aktien profitieren von einem starken Reifengeschäft von Michelin. Als großer Zulieferer ging der Kurs der Lanxess-Aktie um 5,7 Prozent nach oben und kosten nun 50,95 Euro. 4,9 Prozent ging es bei der Deutschen Lufthansa-Aktie nach oben. Der Kurs legte um 69 Cent auf 14,83 Euro zu.

Ein starker Euro macht sich bereits bei den Exportwerten negativ bemerkbar. So gaben Aktien des Speicherchiphersteller infineon gegen den Trend um 3,5 Prozent nach. Die Dividendenpapiere gingen bei einem Stand von 7,22 Euro aus dem Handel. Aktien von K+S und Linde gehören ebenfalls zu den Wochenverlierern mit einem Wochenverlust von 1,5 bzw. 1 Prozent.

In den kommenden Wochen werden die Quartalsberichtszahlen für Bewegung an den Aktienmärkten sorgen. Da sich die Erholung der südlichen Euro-Länder immer mehr durchsetzt, ist davon auszugehen, dass sich dies auch in den Unternehmenszahlen zunehmend wiederspiegeln wird. Bei der Entwicklung des DAX ist deshalb davon auszugehen, dass die Aktienmärkte weiter zulegen werden und neue Allzeithöchststände markiert werden.

Schreibe einen Kommentar