DAX-Wochenrückblick vom 27.7.2013

In der vergangenen Handelswoche hat der DAX eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Nachdem der DAX am Montag mit einer Nullnummer in die neue Woche startete und der Index einen Verlust von weniger als 1 Punkt markierte, ging es an den folgenden Tagen stärker zur Sache. Am Dienstag drehte der Deutsche Aktienindex nach anfänglichen Kursgewinnen wieder ins Minus und schloss den Handelstag mit einem Tagesverlust von 0,2 Prozent ab.

Ein guter Einkaufsmanagerindex lies den DAX am Mittwoch über die 8.400er Marke steigen. Schwache Vorgaben aus den USA haben den Tagesgewinn zum Handelsende auf 0,8 Prozent schrumpfen lassen. Zum Wochenende hin tendierte der DAX erneut schwächer. Am Donnerstag betrug der Tagesverlust 1 Prozent nach schwachen Unternehmensergebnissen von BASF und Siemens. Am  Freitag wurden die schwachen Vorgaben noch verarbeitet und der Aktienindex gab weitere 0,7 Prozent an Wert ab. Zum Wochenschluss blieb unterm Strich damit ein Verlust von 1 Prozent. Dies ist ein Kursverlust von 87 Punkten auf einen aktuellen Indexstand von 8.245 Punkte.

Aktien von HeidelbergCement waren die Gewinner der vergangenen Handelswoche. Der Kurs legte um 5,1 Prozent auf 55,19 Euro zu, nachdem die Analysten von J.P. Morgan die Aktie auf Übergewichten hochgestuft hatten. RWE-Papiere zählen mit einem Wochengewinn von 4,1 Prozent auf 23,38 Euro ebenfalls zu den Gewinnern. Das Management von RWE kündigte kräftige Sparmaßnahmen an und löste damit ein kleines Kursfeuerwerk aus. Aktien der Deutschen Bank zählen mit einem Wochengewinn von 2,9 Prozent ebenfalls zu den besten Aktien der vergangenen Handelswoche.

Zu den Wochenverlierern zählen die Aktien von BASF mit einem Verlust von 5,9 Prozent. Damit verlor der Aktienkurs 4,13 Euro auf einen Schlußkurs von 65,87 Euro. BASF meldete für das zweite Quartal einen operativen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro. Da dies fast 200 Millionen Euro weniger waren als erwartet, wurde die Aktie an der Börse verkauft. Eine Gewinnwarnung von Siemens lies die Aktien ebenfalls einbrechen. Im Wochenverlauf bleibt hier ein Verlust von 4,5 Prozent auf 79,68 Euro. Ohne Nachrichten gaben die Papiere von Linde 3,3 Prozent auf 142,15 Euro nach.

Die aktuelle Berichtssaison enthielt mit BASF, Siemens und der Deutschen Börse bereits einige negative Überraschungen. Interessant wird es in den kommenden Tagen – hält dieser Negativtrend an oder waren diese negativen Nachrichten nur eine Ausnahme. Sollte der Gewinnrückgang stärker ausfallen und weitere Unternehmen negative Unternehmensdaten melden, könnte es mit der positiven Stimmung auf dem Börsenparkett bald vorbei sein und die Kurs wieder etwas nachgeben. Anleger sollten auf der Hut sein und ggfs. aktuell aufgelaufene Kursgewinne versilbern und später bei einem niedrigeren Kursniveau wieder einsteigen. Der Zeitpunkt für Verkäufe dürfte momentan recht gut sein.

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