DAX-Wochenrückblick vom 3.3.2013

Mit einem leichten Wochengewinn von insgesamt 0,6 Prozent auf 7.708 Punkte hat der DAX die vergangene Handelswoche beendet und notiert damit wieder oberhalb der Marke von 7.700 Punkten. Nachdem es im Wochenverlauf deutliche Auf- und Abbewegungen gab, blieb unterm Strich ein Kursplus von 46 Punkten. Der Start in die Handelswoche verlief trotz unsicherer Wahl zunächst positiv. Am Montag legte der DAX noch 1,5 Prozent zu. Doch am nächsten Tag machte sich die Ernüchterung wieder breit. Die Unsicherheit nach dem Ausgang der italienischen Wahl hat den DAX am Dienstag um 2,3 Prozent einbrechen lassen. In den restlichen Handelstagen der Woche ging es mit den Kursen wieder nach oben, wobei der DAX am Freitag den ganzen Tag im Minus notierte und erst zum Handelsschluß eine Aufholjagd hinlegte um in einer Schlußrally einen Tagesgewinn von 0,4 Prozent zu erzielen. Den höchsten Wochengewinn von 4,3 Prozent machten die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius. Nach der Vorlage der Geschäftszahlen waren Analysten von einem starken vierten Quartal des Unternehmens begeistert. Der Kurs der Fresenius-Aktie verteuerte sich um 4,31 Euro auf 94,38 Euro. Dividendenpapiere von Heidelbergcement legten 4,1 Prozent auf 52,90 Euro zu. Merck-Aktien gewannen 3,9 Prozent auf 109,75 Euro. Aktien des Versorgers RWE stehen ebenfalls in der Gunst der Anleger und verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 28,64 Euro, nachdem Analysten die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens positiv bewerten. Das US-Engagement dürfte die Deutsche Bank weiter belasten. Mögliche höhere Eigenkapitalrichtlinien für Banken könnten eine Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank erfordern. Der Kurs der Aktie verlor 1,90 Euro auf 33,57 Euro und verlor damit 5,4 Prozent. BASF-Aktien verbilligten sich um 3,4 Prozent auf 71,83 Euro. Der Verkauf der beiden Stahlwerke in Amerika könnte ThyssenKrupp weniger Geld einbringen als zunächst erwartet. Der Kurs der Aktie verlor nach diesen Meldungen. Im Wochenverlauf beibt ein Verlust von 2,9 Prozent auf 16,77 Euro. Neben der politischen Unsicherheit in Italien haben in den USA die Ausgabenkürzungen gegriffen, nachdem die Regierung keine Einigung gefunden hat. Sollten diese Kürzungen länger von Bestand sein, könnte dies das Wirtschaftswachstum 0,6 Prozent kosten. Für Spannung sorgen in den kommenden Tagen auch die Geschäftszahlen einiger Unternehmen, die ihre Bücher öffnen. Am Dienstag werden Deutsche Post, RWE und Beiersdorf über ihre Geschäfte berichten, am Mittwoch legt Henkel den Geschäftsbericht vor und am Donnerstag gibt es Zahlen von Merck, Adidas, Linde und Conti. Bei einem positiv überraschenden Zahlenwerk könnte dies den DAX zusätzlich befeuern und weitere Kursgewinne bringen.

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