DAX-Wochenrückblick vom 22.12.2012

Der Deutsche Aktienmarkt hat in der vergangenen Handelswoche erneut um 0,5 Prozent zugelegt und damit den höchsten Stand seit fast 5 Jahren markiert. Der deutsche Blue Chips Index der größten Deutschen Aktiengesellschaften notiert damit bei 7.636 Punkten. Es entspricht einem Gewinn von 40 Punkten gegenüber dem Stand der Vorwoche. Bei einem weitgehend ruhigen Handel stand erneut der Haushaltsstreit in den USA im Mittelpunkt des Geschehens. Nachdem in den vergangenen Monaten die Eurokrise die Aktienmärkte beunruhigte, könnten Steuererhöhungen in den USA dazu führen, dass das Land in die Rezession rutscht. Ganz anders sieht die Situation in Deutschland aus. Der ifo-Index ist erneut gestiegen. Die Daten des Index deuten darauf hin, dass in den kommenden beiden Quartalen mit einem steigenden Wachstum gerechnet werden kann. Am Freitag sorgte der große Hexensabatt für leichte Gewinnmitnahmen.

Unter den DAX-Aktien legten in der vergangenen Handelswoche die Aktien des Speicherchipsteller infineon am stärksten zu. Der Kursaufschlag gegenüber der Vorwoche beträgt 6,4 Prozent. Damit notieren die Titel bei 6,19 Euro. Die Kasse des Unternehmens ist gut gefüllt. Mit den Mitteln plant infineon Aktienrückkäufe. Anleger erhoffen sich dadurch weiter steigende Aktienkurse und haben die Papiere gekauft. Auf der Käuferseite standen auch die Papiere der Deutschen Lufthansa. Die Aktien legten um 5,1 Prozent auf 14,47 Euro zu. Lufthansa-Aktien haben im Jahresverlauf fast 60 Prozent zugelegt. Im Rahmen des „Window Dressings“ werden zum Jahresende besonders die Aktienfavoriten des Jahres gekauft. Hiervon profitieren die Lufthansa-Aktien. Heidelbergcement gehören mit einem Wochenplus von 4,3 Prozent auf 45,82 Euro ebenfalls zu den Gewinnern.

Weniger gut lief es dagegen für den Pharmahersteller Merck. Das Unternehmen hat mit einem als großer Hoffnungsträger geltendes Krebsmittel sein Ziel in einer Studie mit Lungenkrebs-Patienten verfehlt. Der Kurs gab im Wochenverlauf um 1,9 PRozent auf 100,90 Euro nach. In den Keller ging es auch mit Fresenius. Die Aktie des Mutterkonzerns Fresenius verlor 1,4 Prozent auf 87,80 Euro und FMC gaben 1,3 Prozent auf 52,21 Euro nach.

In der kommenden Handelswoche wird es traditionell eher ruhig auf dem Parkett zugehen. Aufgrund der zahlreichen Feiertage in Deutschland wird sich dieser Trend in diesem Jahr verstärken. Damit können bereits geringe Börsenorder Kurse bewegen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass im Rahmen des „Window Dressing“ einzelne Aktien erneut stark zulegen werden und der DAX neue Jahreshöchststände markiert.

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