DAX-Wochenrückblick vom 3.11.2012

Das Auf und Ab von Woche zu Woche setzt sich auch in dieser Woche fort. Nachdem der DAX in der Vorwoche 2 Prozent verloren hatte, ging es in der letzten Handelswoche wieder fast um den gleichen Wert nach oben. Der Wochengewinn beträgt 1,8 Prozent. Damit legte der Deutschen Aktienindex 132 Punkte auf einen Stand zum Wochenschluß von 7.364 Punkte zu. Charttechnisch bewegt sich der DAX damit bilderhaft in der Zone zwischen 7.200 und 7.400 Punkten.

Nachdem es am Montag zunächst leicht nach unten ging, legte der DAX am Dienstag ordentlich zu und verteuerte sich um mehr als 1 Prozent. Hervorragende Quartalsergebnisse haben den Aktienmarkt angetrieben. Doch bereits am Mittwoch war die Party schon wieder vorbei. Der DAX gab mit einem Tagesverlust von 0,3 Prozent wieder einen Teil seiner Gewinne ab. Dafür war ein enttäuschend aufgenommener Einkaufsmanagerindex aus der Region Chicago verantwortlich. Ordentllich nach oben ging es auch am Donnerstag. Bei feiertagsbedingt dünnen Umsätzen legte der DAX 1 Prozent zu. Am Freitag sorgten gute US-Arbeitsmarktdaten für weitere Kursgewinne.

Durch die Decke starteten die Papiere der Deutschen Lufthansa. Nach überraschend guten Daten legte der Kurs deutlich zu und schloß am Mittwoch 7,3 Prozent stärker. Auch an den folgenden Tagen waren Lufthansa-Papiere gefragt. Zum Wochenschluß bleibt ein Gewinn von 13,4 Prozent. Damit notiert die Aktie bei 12,30 Euro. Ebenfalls hervorragende Zahlen veröffentlichte der Nivea-Hersteller Beiersdorf. Der Umsatz legte 10 Prozent zu. Beim Betriebsgewinn wurden die Ergebnisse sogar um 30 Prozent gesteigert. Unter diesen positiven Vorgaben verteuerten sich die Beiersdorf-Papiere um 7,8 Prozent auf 60,70 Euro. Gefragt waren auch die Automobilaktien. Deutsche Hersteller konnten in den USA mit deutlichen Verkaufserfolgen glänzen. Papiere von BMW verteuerten sich um 6,6 Prozent auf 65 Euro und Volkswagen legten 6,0 Prozent auf 163,60 Euro zu.

Weniger gut entwickelten sich dagegen die eher defensiven Aktien. Etwas schwächere Zahlen be Fresenius haben den Kurs um 9,2 Prozent auf 51,85 Euro fallen lassen. Beim Mutterkonzern Fresenius beträgt der Wochenverlust immerhin noch 6,3 Prozent auf 85,78 Euro. Gegenwind bläst auch den Telekommunikationsunternehmen ins Gesicht. Der Deutschen Telekom macht das US-Geschäft weiter zu schaffen. Nachdem bereits zahlreiche europäische Konkurrenten ihre Dividenden gekürzt hatten, denken nun auch die Bonner leise über eine Dividendenkürzung nach. Dem Kurs der T-Aktie hilft dies nicht. Dieser verlor 2 Prozent auf 8,66 Euro.

In der kommenden Woche dürfte in den USA der Wahlkampf näher in den Fokus rücken. Die beiden Kandidaten liefern sich derzeit ein Kopf an Kopf-Rennen. Mittelfristig sind durch den Wahlausgang zwar keine grundlegenden Veränderungen zu erwarten. Allerdings steigen die Börsen kurz vor den Wahlen tendenziell. Möglicherweise könnte dies auch in der kommenden Woche zu weiteren Kursgewinnen und einem Start der Herbstrally führen.

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