DAX verliert mehr als 3 Prozent – Allianz und FMC legen gegen den Trend zu – Deutliche Verluste bei der Commerzbank, RWE und K+S

An der Börse ging es in der vergangenen Woche deutlich nach unten. Der DAX gab um mehr als 3 Prozent nach und verabschiedet sich damit bei einem Stand von 9.666 Punkten ins Wochenende. Zu Wochenbeginn war der DAX sogar noch einmal über die Marke von 10.000 Punkten geklettert. Doch bereits im Tagesverlauf haben Konjunktursorgen sowie ein schwacher Ausblick für die kommende Berichtssaison die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Am Montag verlor der DAX 1 Prozent und am Dienstag ging es um 1,4 Prozent in den Keller. Am Mittwoch konnte der Abwärtstrend gestoppt werden. Der DAX legte um 0,4 Prozent zu, obwohl der Konflikt zwischen Israel und Palästina eskalierte. Sorgen um eine neue Finanzkrise in Portugal schickten den Aktienmarkt am Donnerstag auf Talfahrt. Der DAX verlor 1,5 Prozent an Wert. Wenig Veränderung gab es dann am Freitag mit einem Gewinn in Höhe von 0,1 Prozent.

Gegen den Trend legten die Papiere des Versicherungskonzerns Allianz 2,5 Prozent zu. Das Münchener Unternehmen kündigte auf einer Investorenkonferenz die Änderung der Dividendenpolitik an. Demnach sollen zukünftig die Aktionäre höher an den Gewinnen des Unternehmens durch höhere Dividendenzahlungen beteiligt werden. Die Allianz-Aktie ging bei einem Stand von 127,70 Euro aus dem Handel. Ebenfalls leicht zulegen konnten die Papiere von FMC. Der Dialysespezialist verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 49,90 Euro. Den geringsten Verlust von 0,1 Prozent verzeichnete der Mutterkonzern Fresenius.

Deutlich nach unten ging es mit den Papieren der Commerzbank. Der Kurs gab um 8,4 Prozent auf 10,80 Euro nach. Neben der Angst um eine neue Finanzkrise könnte eine Strafzahlung in den USA das Ergebnis der Commerzbank belasten. Gewinnmitnahmen sorgten für Kursverluste bei RWE. Nach entsprechenden Analystenkommentaren verlor der Versorger 6,2 Prozent und ging bei einem Stand von 30,69 Euro aus dem Handel. Ebenfalls 6,2 Prozent ging es mit den Papieren von K+S in den Keller.

Nach der Abwärtsbewegung in der vergangenen Woche könnte es zunächst auch in den nächsten Tagen weiter nach unten gehen. Die aktuelle Berichtssaison wird den Takt für die kommenden Handelswochen angeben. Sollte es zu positiven Überraschungen kommen, ist auch ein schneller Anstieg mit neuen Allzeithochs möglich. Beim aktuellen Umfeld ist daher eine genaue Betrachtung des Aktienmarktes notwendig um kurzfristig reagieren zu können.

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