DAX mit 0,8 Prozent Wochenverlust – Gewinne bei Commerzbank, K+S und Lanxess – BASF, Adidas und infineon bilden Schlusslichter

Einen Wochenverlust von 0,8 Prozent erzielte der DAX in der vergangenen Handelswoche. Damit notiert der Deutsche Aktienindex 76 Punkte unter dem Stand vor einer Woche bei aktuell 9.644 Punkten. Nachdem der DAX zunächst am Montag tiefrot in die neue Woche startete und einen Tagesverlust von 1,1 Prozent einfuhr, ging es an den folgenden Tagen stetig nach oben. Zum Wochenschluss beherrschten jedoch die Bären wieder das Parkett und schickten den DAX am Freitag um 150 Punkte nach unten. Zu Wochenbeginn sorgte zunächst die Entwicklung in der Ukraine um den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges für Verunsicherung. Starke Konjunktur- und Unternehmensdaten sowie eine sich abzeichnende politische Stabilisierung in der Ukrainie versprühten Zuversicht. Zum Wochenschluss sicherten sich die Börsianer jedoch wieder ab und verkauften.

Die höchsten Kursverluste erzielten in der vergangenen Woche die Papiere von BASF. Die vorgelegten Unternehmenszahlen und der Ausblick überzeugten nicht. Vor allem im Agrargeschäft läuft es derzeit nicht rund. Die BASF-Aktie verlor 3,6 Prozent auf 80,37 Euro. Adidas verbilligten sich um 3,3 Prozent auf 71,25 Euro und der Speicherchiphersteller infineon verlor 2,6 Prozent an Wert. Aktuell notiert das infineon-Papier bei 8,91 Euro.

Eine starke Performance legte dagegen das Papier der Commerzbank hin. Im Wochenverlauf verteuerte sich die Aktie um 2,5 Prozent auf 11,22 Euro. Die Commerzbank-Aktie profitierte dabei von einer Branchenerholung – besonders die südeuropäischen Bankaktien konnten teilweise deutlich zulegen. Aktien des Düngemittelherstellers K+S legten nach einen guten Geschäftsausblick des Konkurrenten Potash zu. Die K+S-Aktie legte um 2,3 Prozent auf 23,49 Euro zu. Nach guten Unternehmenszahlen und einer positiven Analyse aus dem Hause Merill Lynch legten die Papiere von Lanxess im Wochenverlauf 1,4 Prozent zu und gingen bei einem Stand von 49 Euro aus dem Handel.

In der kommenden Woche wird die Berichtssaison die Kursentwicklung an den internationalen Aktienmärkten genauso beeinflussen wie die weitere Entwicklung in der Ukraine und im Nahen Osten. Bei negativen Überraschungen dürfte es mit den Aktien schnell nach unten gehen. Positive Überraschungen könnten genauso schnell neue Allzeithochs in Deutschland mit sich bringen. Die Changen werden hierzu mit 50 Prozent bewertet.

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